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AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 01.08.2013


STOP THE BOMB ruft auf zum Protest gegen den Al-Quds-Tag am 3. August 2013
AVIVA-Redaktion

Seit 1979 folgen jährlich zum Ende des Fastenmonats Ramadan islamistische Organisationen weltweit dem Aufruf zum "Al-Quds-Tag" als Kampftag des politischen Islam. Ajatollah Khomeini forderte...




... nach seiner Machtergreifung im Iran seine AnhängerInnen zur weltweiten Ausbreitung der islamischen Revolution, zur "Befreiung" Jerusalems und zur Vernichtung Israels auf.

Der diesjährige Quds-Marsch am 3. August in Berlin findet vor dem bedrohlichen Hintergrund des ungebrochen und beschleunigt vorangetriebenen iranischen Atomprogramms statt. Während die Zeit verrinnt, das islamistische Regime im Iran auf dem Weg zur Bombe zu stoppen, entlädt sich eine Welle des Hasses gegen Israel. Auslöser war ein Gedicht von Günter Grass, der den durch die Islamische Republik Iran existenziell bedrohten jüdischen Staat Israel als Aggressor und Bedrohung des Weltfriedens darstellt. Umso wichtiger ist es, dem in den letzten Jahren verstärkt als "Friedensdemonstration" inszenierten Quds-Marsch entgegenzutreten und Solidarität mit Israel zu demonstrieren!

2009 wurde eine landesweite Aufstandsbewegung im Iran mit extremer Gewalt niedergeschlagen, seitdem hat sich die Menschenrechtslage nochmals drastisch verschlechtert: Inhaftierungen, Folter, Hinrichtungen, Sittenterror, Geschlechterapartheid und Zensur sind an der Tagesordnung. Seit Mai diesen Jahres muss der 2005 aus dem Iran geflohene Musiker Shahin Najafi in Deutschland im Untergrund leben, nachdem mehrere iranische Ayatollahs Todesfatwas gegen ihn erlassen hatten. Zudem wurde von regimenahen Kreisen ein Kopfgeld von 100.000 Dollar auf Najafi ausgeschrieben. Iranische Diplomaten in Deutschland haben sich an der Verbreitung der Todes-Fatwas beteiligt.

Bei Quds-Märschen werden regelmäßig Fahnen der eng mit dem iranischen Regime verbündeten libanesischen Hisbollah gezeigt, jener Organisation, die immer wieder in weltweiteTerroranschläge verwickelt war. Zuletzt wurde am 18. Juli 2012 ein Anschlag auf einen Bus mit israelischen TouristInnen verübt, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen. Dass vor kurzem auf EU-Ebene eine Listung der Hisbollah als Terrororganisation gescheitert ist, ist ein Skandal, der aber die deutsche Regierung nur umso mehr in die Verantwortung stellt: Die Hisbollah muss in Deutschland endlich als Terror-Organisation verboten werden.

Verschiedene politisch und sozial engagierte Gruppen und Einzelpersonen rufen auch in diesem Jahr zu einer Kundgebung gegen den antisemitischen und antidemokratischen "Al-Quds-Tag" auf.

Demonstriert wird gegen

  • jede Form von antisemitischer, antizionistischer und islamistischer Propaganda
  • die Menschenrechtsverletzungen in der Islamischen Republik Iran
  • für ein vollständiges Verbot der Hisbollah und
  • für Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung


    Wann: Samstag, 3. August 2013, 14:30 Uhr
    Wo: Joachimstaler Platz (Joachimstaler Str. / Ecke Kurfürstendamm)

    Bereits um 13 Uhr beginnt am Adenauerplatz eine antifaschistische Kundgebung unter dem Motto "Kein Al Quds-Tag 2013 in Berlin! Gemeinsam gegen Antisemitismus". Im Anschluss können die TeilnehmerInnen gemeinsam zur Kundgebung am Joachimstaler Platz gehen.


    RednerInnen

  • Carola Melchert-Arlt (Initiative Shalom e.V.)
  • Ahmad Mansour (palästinensischer Israeli, Mitarbeiter bei Gesellschaft für Demokratische Kultur, Gruppenleiter bei "HEROES - Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre")
  • Jörg Rensmann (STOP THE BOMB)
  • Dr. Nikoline Hansen (JFDA)
  • Jochen Feilcke (DIG)
  • Dr. Kazem Moussavi (Green Party of Iran)
  • VertreterInnen des antifaschistischen Bündnis gegen den Al Quds Tag

    Initiativkreis:

  • Anti-Defamation Center - Bildungswerk für Demokratie und Kultur gemn. e.V. (ADC Bildungswerk)
  • Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
  • Green Party of Iran - Deutschland
  • STOP THE BOMB
  • Deutsch-Israelische Gesellschaft - Arbeitsgemeinschaft Berlin/Potsdam (DIG)
  • Initiative Shalom e.V.
  • Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus e.V.
  • Bund der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V. (BVN)
  • Redaktion haOlam.de

    UnterstützerInnen:

  • Honestly Concerned e.V. (HC)
  • I Like Israel e.V. (ILI)
  • Queers for Israel
  • Kurdische Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (Vors. Giyassettin Sayan und Christian Zimmermann)

    Weitere Informationen zum Event unter:

    HaOlam

    und auf Facebook

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